Will Joe Biden einen Krieg USA gegen Russland in Europa?

Was läuft falsch

Die Medien berichten ganz laut darüber, wie Joe Biden Putin kritisiert und lächerlich macht. Es ist offensichtlich, dass Joe Biden Putin so lange kränken und demütigen will, bis Putin militärisch losschlägt und sich in Europa ein Krieg USA gegen Russland entwickelt. 

Das vordergründige und das eigentliche Ziel Joe Bidens in Europa.

Es ist eben doch wahr, dass Joe Biden ein Kriegshetzer ist. Er ist nicht nur unter sehr eigenartigen Umständen Präsident geworden, er gehört auch zur Elite der Neuen Weltordnung. Und als solcher arbeitet er intensiv daran, das Chaos zu organisieren, aus dem heraus dann später einmal die totalitäre Neue Weltordnung entstehen soll. 

Ausser dieser Neuen Weltordnung als Fernziel arbeitet Joe Biden auf einen Krieg USA plus NATO gegen Russland in Europa hin. Dieser Krieg ist ihm sehr wichtig. Vordergründig kann er sich dann damit brüsten, dass die bösen Russen Europa angegriffen hätten, dass aber die USA, der grosse Freund Europas, völlig selbstlos den lieben europäischen Freunden zu Hilfe geeilt ist, um den russischen Einmarsch zu stoppen. 

Es ist ganz logisch, dass so ein Krieg in Europa die europäische Wirtschaft zerstören wird. Und das ist das eigentliche Ziel, das Joe Biden im Geheimen verfolgt. Wenn die europäische Wirtschaft in so einem Krieg zerstört wird, dann ist die US-Wirtschaft auf dem Weltmarkt ihren grössten Konkurrenten los. 

Die europäische Wirtschaft ist auf dem Weltmarkt der grösste Konkurrent der US-Wirtschaft.

Ja, und ganz allein um des schnöden Mammons Willen will Joe Biden Millionen von Europäern opfern und Europa ins Unglück stürzen. Aber das ist ganz normale US-Politik, wie wir sie zum Beispiel aus Korea, aus Vietnam oder aus Afghanistan kennen. 

Wie alt ist denn der Ukrainekrieg?

Nach dem offiziellen Narrativ der USA begann der Krieg in der Ukraine am 24. Februar 2022, als Russland in die Ukraine einmarschierte. Der Krieg ist also heute, am 12. Oktober 2022, 224 Tage alt. So steht es auch in allen Mainstream-Medien zu lesen und im Radio und Fernsehen erzählen sie diese Story Tag für Tag. Denn dieses Narrativ muss in die Köpfe der Massen hinein gepaukt werden. Und was man so oft gehört und gesehen hat, das muss ja dann wohl die Wahrheit sein.

Die Medien berichten das offizielle Narrativ und nicht die Wahrheit.

Aber ist das denn wahr, dass der Ukrainekrieg am 24. Februar 2022 begann? Ist Putin einfach so ohne Grund, bloss weil es ihm langweilig war, in die Ukraine einmarschiert?

2014 Euromaidan

Konkreter Anlass für die Maidan-Proteste ab Herbst 2013 war die überraschende Entscheidung der ukrainischen Regierung am 21.11.2013, die langjährigen Verhandlungen über das EU-Ukraine Assoziierungsabkommen auszusetzen. Viele Ukrainer fühlten sich dadurch getäuscht und reagierten mit Protesten. 

Zur selben Zeit, als in Griechenland EU-Flaggen verbrannt wurden, hielten die Ukrainer die EU-Flaggen hoch.

Zur selben Zeit, als in Griechenland EU-Flaggen verbrannt wurden, hielten die Ukrainer die EU-Flaggen hoch.

Die Ukraine-Krise benennt den von prowestlichen Akteuren gegen Rußland gerichteten, teilweise militanten Umsturz ab 2013. Ein blutiger Höhepunkt war das sogenannte Maidan-Massaker vom 20. Februar 2014, benannt nach dem gleichnamigen zentralen Platz in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Mit dem Sturz des vom ukrainischen Parlament vormals legitim gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch im Februar 2014 war der Putsch gelungen. Als neuer Präsident wurde sodann der Oligarch und US-Informant Petro Poroschenko eingesetzt. 

Die Ukraine-Krise, auch Orange Revolution genannt, war eine vom westlichen Ausland herbeigeführte farbige Revolution zum Zweck einer gegen Rußland gerichteten Einflußnahme in dessen direkter Nachbarschaft. Sie ebnete auch den Weg zur anhaltenden, geopolitisch gefährlichen Osterweiterung des westlichen NATO-Kriegsbündnisses. 

Der Ukrainekrieg begann also im Februar 2014 und dauert nun bereits acht Jahre und 224 Tage. Angefacht wurde dieser Krieg durch die USA und die NATO.

Wird der Beschuss der östlichen und südöstlichen russischsprachigen Gebiete durch die Regierung in Kiew zu einem Krieg USA gegen Russland in Europa führen?

Die neue ukrainische Regierung verfügte 2014, dass Ukrainisch die einzige erlaubte Sprache in der Ukraine ist. Russisch wurde verboten und dieses Verbot gilt auch in den östlichen und südöstlichen russischsprachigen Gebieten. Diese Gebiete ignorierten allerdings dieses Verbot und haben sich zu autonomen Staaten und somit als von der Ukraine unabhängig erklärt. 

Seit 2014 beschiesst nun die Regierung in Kiew diese russischsprachigen Gebiete mit Raketen. Bisher hat dieser Raketenbeschuss über 14’000 Tote russischsprachige Ukrainer als Opfer gefordert. Es ist kein Ende dieser Tragödie abzusehen, der Beschuss würde wohl ewig so weitergehen, wenn Russland den Russen in der Ukraine nicht zu Hilfe eilen würde. Erst jetzt, nach acht Jahren, kam Putin seinen Russen in der Ukraine zu Hilfe, indem er in den Osten der Ukraine einmarschierte. 

Es verwundert nicht, dass in einem Referendum 90% der dortigen Bevölkerung für den Anschluss an Russland stimmten. Die Menschen versprechen sich, dass der Beschuss aufhören wird, wenn sie unter dem Schutz der russischen Armee stehen. Heute betrachtet Russland diese Gebiete als Teil Russlands und wird bei einem Angriff auf diese Gebiete so reagieren, wie es auf jeden Angriff auf sein Staatsgebiet reagieren würde. Man muss in einem solchen Fall mit heftigen Gegenschlägen rechnen. 

Es ist mehr als nur störend, dass die westlichen Medien über diesen Beschuss und die dadurch verursachte Tragödie in den russischsprachigen Regionen nicht berichteten und sich heute noch in Schweigen hüllen.

Verschweigen ist auch eine Art von Zensur.

Die heutige strategische Lage rund um den Ukrainekonflikt. 

Die Russen hatten anfänglich schnell grosse Gebietsgewinne gemacht und sind bis vor Kiew vorgestossen. Danach wurden sie allerdings von den ukrainischen Truppen schnell zurückgedrängt. Auch jetzt noch verzeichnen die Ukrainer täglich neue Gebietsgewinne und melden die Rückeroberung von Städten und Dörfern.

Die Ukrainer werden von den USA und von Deutschland laufend mit modernen Waffen versorgt, so dass sich dieser Krieg in der Ukraine inzwischen zu einem richtigen Stellvertreterkrieg entwickelte. Die Ukrainer kämpfen und verlieren ihr Leben an Stelle von amerikanischen und NATO-Truppen.

Der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser sprach mit Hannes Hörtnagl von Invest in Best über den laufenden Krieg in der Ukraine, seine Vorgeschichte und den geostrategischen Kontext. Das Interview wurde am 23. September 2022 in Österreich in Tirol im Hotel Stanglwirt aufgezeichnet.

Putin hat seine Ziele klar definiert.

Putin hat klar gemacht, dass er die Gebiete, die sich durch Volksabstimmungen an Russland angeschlossen haben, wieder vollständig zurückerobern wird. Er wird auf jeden Angriff auf diese Gebiete so reagieren, wie er auf jeden Angriff auf Russland reagieren würde. Das heisst, dass ihm auch die Optionen Atomwaffen oder chemische Waffen zur Verfügung stehen.

Arbeiten die Ukraine und die USA auf einen Krieg USA gegen Russland in Europa hin? Sind die russischen Truppen am Ende?

Putin hat die undankbare Aufgabe, diese neuen Gebiete verteidigen zu müssen. Das ist vor allem mit begrenzten Ressourcen eine extrem schwierige Aufgabe, da die Front über 1’000km lang ist. Putin muss diese Front auf der gesamten Länge verteidigen und halten.

Der Angreifer hingegen kann seine Kräfte auf wenige Stellen konzentrieren und so relativ leicht Erfolge erzielen und die Verteidiger zurückdrängen. Das ist genau die Phase, die wir gegenwärtig beobachten können. Unter dem Druck der ukrainischen Truppen müssen sich die Russen an einigen Frontabschnitten immer weiter zurückziehen.  

Welche Massnahmen muss Putin ergreifen, um einen Krieg USA gegen Russland zu vermeiden?

Putin führt in Russland aktuell eine Teilmobilmachung durch und rekrutiert ungefähr 200’000 bis 300’000 Soldaten. Er muss diese frisch rekrutierten Soldaten zuerst für den Kriegseinsatz ausbilden. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Er braucht diese Soldaten, um die neuen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson wieder vollständig zurückzuerobern.

In seiner Fernsehansprache im russischen Staatsfernsehen am Mittwoch den 21.9.2022 hatte Kremlchef Wladimir Putin die nächste Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg gezündet. Er drohte mit Nuklearwaffen und ordnete bereits die Teilmobilmachung mit 300.000 Reservisten an. Das verändert alles.

Aber was muss Putin zusätzlich vorkehren, damit die ukrainischen Truppen nicht wieder die russischen Verteidiger zurückdrängen können?

Um nicht wieder in so eine missliche Lage zu geraten, wie sie die russischen Truppen derzeit erleben, muss Putin die ukrainischen Truppen kampfunfähig machen und den Nachschub an Waffen aus Westeuropa unterbinden. Dieses Ziel kann am einfachsten mit Atomschlägen gegen die Ukraine und gegen grenznahe NATO-Staaten, allen voran Deutschland, erreicht werden.

B-1B Lancer US-Bomber.

Wenn die europäische Bevölkerung diese fatale Entwicklung abwenden will, dann müssen sie ihre US-hörigen Regierungen absetzen und durch vernünftige Regierungen ersetzen, die Frieden und freundschaftliche Beziehungen zu Russland wollen. Am besten schicken die Europäer zu ihrer eigenen Sicherheit die Amerikaner nach Hause.

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